Wie Anime News Network unter Berufung auf Senior-Vizepräsident Mike Kiley berichtet, wird die amerikanische Manga-Sparte des TOKYOPOP-Konzerns zum 31. Mai diesen Jahres seine Arbeit einstellen. Sämtliche europäischen Fassungen des Verlages bleiben von diesem Einschnitt unberührt und der deutsche Standort in Hamburg wird weiterhin die weltweiten Verkäufe handhaben. TOKYOPOP CEO Stu Levy verabschiedete sich auf der offiziellen Seite bereits von allen treuen Fans mit seiner Danksagung. Die Schließung betrifft ausschließlich den Manga-vertreibenden Teil des Unternehmens, die Home Entertainment-Abteilung setzt weiterhin seine Geschäfte fort.
In letzter Zeit hatten sich bereits erste Anzeichen kenntlich gemacht, dass TOKYOPOP USA nicht mehr mit voller Kraft auf dem amerikanischen Mangamarkt mitmischen konnte. Bereits 2009 verlor das Unternehmen einen großen Anteil an Titeln durch das Auslaufen ihres Lizenzabkommens mit Kōdansha. Erst im Februar hatte TOKYOPOP einen Teil seiner Belegschaft in Los Angeles in Folge der Insolvenz der Borders-Bücherkette auf die Straße setzen müssen.