TOKYOPOP lässt die Vampire tanzen und trotz den, sich bis kurz vor Veröffentlichung hartnäckigen gehaltenen, Zensurgerüchten. Wir haben uns diesen Doppelband näher angeschaut und wurden nicht enttäuscht.

© 2006 Nozomu Tamaki / MEDIA FACTORY, INC. • © 2010 TOKYOPOP GmbH

TOKYOPOP lässt die Vampire tanzen und trotz den, sich bis kurz vor Veröffentlichung hartnäckigen gehaltenen, Zensurgerüchten. Wir haben uns diesen Doppelband näher angeschaut und wurden nicht enttäuscht.

 

Es beginnt alles mit dem Versprechen eines kleinen Jungen an die Prinzessin der Vampire. Er versprach ihr, voller Entschlossenheit, ihren Wunsch zu erfüllen. Jahre später vollendet Akira Kaburagi schließlich das siebzehnte Lebensjahr und wird gerufen seinem Versprechen von früher nachzukommen. Akira, der dem Clan der Erde, einem Werwolf-Clan, angehört, soll der persönliche Diener und Leibwächter von Mina Tepes, der Prinzessin der Vampire, werden.

 

Der Zeitpunkt ist keinesfalls zufällig gewählt, denn die Prinzessin ist gerade erst in Japan eingetroffen. Sie hat Japans Staatsschulden beglichen und somit das Recht erwirkt auf der Insel Zero in der Bucht von Tokio den „Vampir Bund“ zu errichten. Mit diesem Bund will sie allen Vampiren eine Zuflucht bieten und sich für den Frieden zwischen den Vampiren und den Menschen einsetzten. Denn bis auf einen kleinen Bezirk in der Nähe der Insel dürfen die Vampire diese nicht verlassen. In diesem kleinen Bezirk außerhalb der Insel steht eine von Mina errichtete Schule auf der Vampire und Menschen zusammen zur Schule gehen sollen – auch Akira ist Schüler an dieser Schule.

Doch schon bald müssen Akira und Mina feststellen das nicht jeder mit dem ehrgeizigem Plan der Prinzessin einverstanden ist. Es werden Attentate auf die Prinzessin verübt und auch die japanische Regierung wirft den Vampiren Steine in den Weg. Das Problem dabei ist: Stirbt die Prinzessin sterben auch alle Vampire mit ihr.

 

Mit „Dance in the Vampire Bund“ hat TOKYOPOP einen Titel nach Deutschland gebracht der im Vorfeld für viel Wirbel gesorgt hatte. Kommt dieser Titel doch von Tamaki Nozomu (u.a. „Ne.To.Ge“ und „Himegami“) der mit „Dance in the Vampire Bund“ seinen ersten großen Hit landete und bis dato fast ausschließlich Manga zeichnete die dem Hentai oder Yuri Genre zuzuordnen sind. Daher war von Zensur und einer möglichen Indizierung die Rede. Doch TOKYOPOP hat tatsächlich Wort gehalten und weder retuschiert noch anderweitig zensiert. Das zeigt zum Beispiel folgendes, nicht ganz ernstgemeintes, Beispiel: Obwohl Mina augenscheinlich nicht älter als 14 wirkt gibt es insgesamt rund 30 Panel auf denen dennoch ihre Nippel zu sehen sind.

 

Beim Cover hat sich TOKYOPOP am Original orientiert. Dieses entspricht dem des ersten japanischen Manga Bands. Je nach Geschmack wirkt das Cover jedoch stark überladen und auf den ersten Blick verwirrend, ein aufgeräumtes Cover mit weniger Schrift hätte die darauf abgebildete Mina wohl mehr zur Geltung bringen können.

 

Nach dem aufschlagen gibt es, da in der deutschen Version zwei Bände zusammengefasst wurden, das Cover des zweiten japanischen Tankobon, auf dem erneut Mina abgebildet ist, und zwei weitere Farbseiten zu sehen. Hier ist zum einen ein weites mal Mina, diesmal allerdings nur spärlich bekleidet, und zum anderen Akira zusammen mit Yuki Saegusa zu sehen. Im Gegensatz zu anderen Verlagen verwendet TOKYOPOP hierfür kein Hochglanzpapier was die Seiten nicht ganz so griffig und besser blätterbar macht.

 

Nach dem Farbseiten und der Kapitel Übersicht geht es auch schon mit Manga los. Doch leider mussten wir bei unserem Exemplar feststellen das der von außen ganz schmuck aussehende Blutverlauf seinen Weg in den Manga geschafft hat. So ist auf der ersten Seite am linken Rand ein roter Abdruck zu sehen. Außerdem wurde zumindest seitlich vergessen die Bonus-Kapitel „Dance with the Vampire Maids“ auch rot anzustreichen. Jedoch kleben anders als vor einiger Zeit bei Death Note bei unserem Exemplar keine Seiten zusammen.

 

Produktinformationen

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  • Verlag

    TOKYOPOP

  • Format

    -

  • Ton

    -

  • Untertitel

    -

  • Laufzeit

    -

  • Altersfreigabe

    -

  • Veröffentlichung

    17. Oktober 2010

  • UVP

    14,00 €

 

FAZIT:

Nach „Elfen Lied“ ist „Dance in the Vampire Bund“ wohl einer DER Überraschungs-Manga bei TOKYOPOP. Neben der wirklich gelungenen Story und dem klaren und schönen Zeichenstil ist vor allem der Preis bei diesem Manga ein entscheidender Kaufgrund. Für eigentlich recht stolze 14 Euro bekommt man allerdings auch einen Manga der im Grunde aus zwei Einzelbänden besteht. Lediglich an das große Format und das Gewicht muss man sich gewöhnen.

 

Ihr wollt einmal Probelesen? Kein Problem! Denn TOKYOPOP bietet auf seiner Website die Möglichkeit im Manga Player einige Seiten aus „Dance in the Vampire Bund“ kostenlos online zu lesen.

Wir bedanken uns bei TOKYOPOP für die kostenlose Bereitstellung des Review-Materials.

 

© Review von OtakuTimes.de
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„Dance in the Vampire Bund“ Band 1
© 2006 Nozomu Tamaki / MEDIA FACTORY, INC.
© 2010 TOKYOPOP GmbH

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