Die Initiative von Publishern und Fans zur Bekämpfung von Raubkopien feiert Geburtstag.

© Anime Copyright Allianz

Die Initiative von Publishern und Fans zur Bekämpfung von Raubkopien feiert Geburtstag.

 

Am 01. September 2010startete ein bislang so noch nie dagewesenes Projekt in der deutschen Anime-Szene. Deutsche Anime-Labels, Fanseiten und Fansubgruppen vereinten sich unter einem Banner mit dem Ziel, die Verbreitung illegaler Raubkopien von Animes im deutschsprachen Raum Einhalt zu gebieten. Unter dem Wahlspruch „Es geht nur gemeinsam!“ formierte sich die Anime Copyright Allianz und sagte den Betreibern von illegalen Angeboten von lizenzierten Anime-Titeln den Kampf an.

 

Mit verstärkter Präsenz in sozialen Netzwerken wie ihrer Internetseite und facebook, sowie auch in PodcastsaufOtakuTimes.de, versucht die ACA die deutsche Community zu einem Umdenken zu bewegen und so mehr Support für die hiesigen Produkte und Veröffentlichungen heraufzubeschwören. Denn nur gemeinsam in Zusammenarbeit zwischen Offiziellen und Fans, so die ACA, könnte die deutsche Anime-Industrie vor dem Zusammenbruch bewahrt werden.

 

Das Grundkonzept der ACA ist nach wie vor unverändert. Auf der Internetseite der Initiative können Fans Seiten melden, die illegale Raubkopien in Deutschland lizenzierter Anime-Serien und -Filme enthalten. Die ACA schaltet sich daraufhin ein und trägt dafür Sorge, dass diese illegalen Versionen der Anime aus dem Netz genommen werden. Hierbei werden auch Fansub-Gruppen miteinbezogen. Gleichzeitig liegt es auch im Interesse der ACA, legale Angebote wie DVD und Blu-ray sowie Streaming attraktiver zu machen und somit den Fans auch wieder dazu bringt, Kunde zu sein und nicht bloß Nutzer illegaler Angebote auf Kosten der Produzenten. Deswegen setzt die ACA ebenfalls auf den Einsatz von „Urheberrecht nach Augenmaß“. Dies bedeutet, dass nur tatsächlich schädliche Elemente für die Anime-Industrie entfernt werden, denn geht es knüppelhart darum den Urheberschutz durchzusetzen, so die ACA, wäre die Fanszene längst ausgestorben da theoretisch auch Cosplay, Fanart/Fanfiction und AMVs davon betroffen wären. Auch wird nicht gegen Fansubber vorgegangen, die nicht-lizenzierte Anime anbieten bzw. diese aus dem Netz nehmen, sobald diese offiziell lizenziert wurden. Die Förderung der Anime- und Manga-Kultur in Deutschland ist das Ziel der ACA und nicht das Bestrafen der Fans.

 

OtakuTimes.de gratuliert zum ersten Geburtstag und wünscht der Initiative weiterhin Erfolg bei ihrem Unterfangen, welche wir auch künftig Unterstützen werden!

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